Der 3D-Druckpartner

Zu den Pulverbettverfahren gehören folgende drei Technologien:

• SLS (Selective Laser Sintering)
• MJF (Multi Jet Fusion)
• SAF (Selective Absorption Fusion)

Diese Verfahren haben gemeinsam, dass sie alle mit einem Pulverbett arbeiten. Dabei wird jeweils die oberste Schicht entsprechend verschmolzen. Dies geschieht allerdings bei jedem Verfahren unterschiedlich.

SLS verwendet einen Laser, um die Bauteilgeometrie Schicht für Schicht zu verschmelzen.

MJF und SAF funktionieren relativ ähnlich. Bei beiden wird mit Düsen eine wärmeabsorbierende Flüssigkeit dort aufgetragen, wo das Material verschmelzen soll. Danach fährt eine Wärmequelle über das Druckbett. Folglich wird da, wo die Flüssigkeit aufgetragen wurde, wird die Wärme gebunden. Dadurch verschmilzt das Material und bildet schliesslich das Bauteil.

Beim Extrusionsverfahren wird, wie der Name schon sagt, Material extrudiert. Dies passiert in der Regel über eine Düse. Dafür wird das Material, ein Kunststoffdraht (Filament), durch eine Heizzone geführt und aufgeschmolzen. Durch den Druck des nachgeförderten Materials wird die Schmelze aus der drauffolgenden Düse extrudiert. Dadurch wird ein Bauteil Linie für Linie und Schicht für Schicht.

Beim Extrusionsverfahren gibt es nur die FDM Technologie (Fused Deposition Modeling).

Bei den Harzverfahren kommen als Materialien sogenannte Photopolymere zum Einsatz. Es handelt sich dabei um flüssige Kunststoffe, die beim Kontakt mit Licht/UV reagieren und aushärten. Folgende Technologien gibt es bei den Harzverfahren:

• SLA (Stereolithografie)
• DLP (Digital Light Processing)

Der Unterschied zwischen diesen zwei Technologien ist die Lichtquelle. Beim SLA wird das Harz punktuell mit einem Laser ausgehärtet. Beim DLP hingegen geschieht dies mit einem Projektor. Damit wird das Harz nicht punktuell, sondern flächig belichtet. Dadurch wir die Druckgeschwindigkeit deutlich erhöht.