Was ist ASA?
Das Material ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylat-Copolymere) hat sehr ähnliche Eigenschaften wie ABS, ist jedoch um einiges witterungsbeständiger. Das Material ist vor allem gegen UV-Strahlung resistent und somit sehr gut geeignet für den Einsatz im Freien. Auch die Temperaturbeständigkeit ist im Vergleich zu PLA oder PETG höher. Allerdings weist ASA, ähnlich wie ABS, eine sehr starke Schwindung auf, was vor allem bei grossen 3D Druck Bauteilen zu Problemen führen kann, da sich diese beim Abkühlen teils stark zusammenziehen und somit die Soll-Geometrie nicht erfüllen.
Für was eignet sich ASA?
Wie schon erwähnt eignet sich ASA aufgrund seiner Witterungsbeständigkeit vor allem für Einsätze im Freien. Durch seine höhere Temperatur- und UV-Beständigkeit kann das Bauteil auch ohne Probleme direkt der Sonne ausgesetzt werden. Zudem lässt sich auch ASA gut bearbeiten und kann somit geschliffen, gefräst oder gebohrt werden.
Für was eignet sich ASA nicht?
Aufgrund seiner starken Schwindung eignet sich ASA weniger für grosse Bauteile. Des Weiteren eignet sich ASA nicht für sehr detaillierte oder sehr kleine Bauteile. ASA muss aufgrund seiner hohen Temperaturbeständigkeit mit einer relativ hohen Temperatur gedruckt werden und kann dabei der Schwindung wegen nicht aktiv gekühlt werden. Feine Details und sehr kleine Bauteile können deshalb zum Teil nicht realisiert werden. Vor allem auch Überhänge sind aufgrund fehlender Kühlung mit ASA schwierig zu drucken. Zudem weist ASA im Vergleich zu PLA oder PETG eine geringere Schichthaftung auf. Das heisst, dass es bei höheren Belastungen genau zwischen zwei Druckschichten des Bauteils zum Versagen kommt.